SPD Hessen

Stellenausschreibung

SPD in Hessen - 10.Februar 2025 - 21:38
Studentische Hilfskraft (m/w/d) Content Creation & Social Media (20 Wochenstunden)

Du hast ein Gespür für packende Momente und gute Geschichten? Du hast ldeen, wie man politische Inhalte verständlich machen kann? Du hast Interesse an einem Blick hinter die Kulissen von Partei, Regierung und politischer Arbeit vor Ort? Du hast Spaß daran, zu kommunizieren und auf unterschiedlichste inhaltliche Anfragen einzugehen? Du suchst einen Job, bei dem du wirklich etwas bewegen kannst?

Dann werde Teil des Teams der Hessen SPD und unterstutze uns als studentische Hilfskraft im Bereich Content Creation & Social Media. Zu deinen Aufgaben gehört vor allem die Erstellung von Inhalten für unsere online-Kommunikation inkl. Nachbearbeitung von Bild und Video­ Beitragen sowie Texten. Dafür bist du nicht nur in Wiesbaden vor Ort, sondern auch mal in ganz Hessen unterwegs. Ebenfalls Teil der Aufgaben ist die Beantwortung von Zuschriften von Bürgerinnen und Bürgern.

Du bringst mit:

  • Eine Ausbildung oder Studium im Bereich Mediengestaltung oder Kommunikationsdesign ist ein Plus, aber kein Wichtig ist uns Erfahrung im Bereich Social Media und Content Creation. 0berzeuge uns mit einer Arbeitsprobe und deiner Kreativitat.
  • Erfahrung und technisches Knowhow im Umgang mit gängigen Tools (bspw. Canva, InDesign, Photoshop)
  • Sehr gute Fähigkeiten in der Erfassung und Vermittlung komplexer Sachverhalte sowie sprachliche Souveränität und eine sehr gute Ausdrucksweise
  • Zuverlässigkeit und Eigenständigkeit, Flexibilität und Pragmatist und
  • Teamspirit

Zeig uns, was du kannst:

Bewerbe dich mit einer Arbeitsprobe bei uns. Erstelle dafür zwei Dinge im Cl der SPD (https://meine.spd.de/deine-kampagne/corporate-design):

  • Ein kurzes Reel (max. 30 Sekunden) inkl. Caption für Tiktok und/oder Instagram, das zu politischem Engagement für die SPD vor Ort aufruft, sowie
  • einen statischen Post Caption für Instagram zu einem aktuellen landespolitischen Thema.

Schicke uns deine Bewerbung (Lebenslauf, Zeugnisse und Arbeitsprobe) bis zum 25.02.2025 an landesverband.hessen@nullspd.de.

Du findest diese Ausschreibung im pdf-Format hier.

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Mitte statt Merz

SPD Hessen Süd - 30.Januar 2025 - 7:00
Mit Sicherheit und Anstand.

Wenn Friedrich Merz und seine CDU Mehrheiten mit der AfD suchen, verlassen sie die politische Mitte. Gerade in herausfordernden Zeiten braucht Deutschland aber eine stabile Regierung der Mitte. Eine verantwortungsbewusste und verlässliche Regierung für Recht, Ordnung und Menschlichkeit. So eine Regierung ist nur unter Führung von Olaf Scholz und der SPD möglich.

Die Merz-CDU schlägt Maßnahmen vor, die europäisches Recht brechen und gegen das Grundgesetz verstoßen. Und sie paktiert lieber mit Rechtsextremisten, als mit demokrati- schen Parteien vernünftige Kompromisse zu finden. Damit bricht sie mit dem demokrati- schen Grundkonsens seit Bestehen der Bundesrepublik.

Deutschland ist ein weltoffenes Land – gesellschaftlich und wirtschaftlich. Um diese Offen- heit zu bewahren, ist es nötig, die irreguläre Migration zu begrenzen. Dafür hat Bundeskanz- ler Olaf Scholz in den vergangenen Jahren viele weitreichende Maßnahmen ergriffen. Übri- gens im Gegensatz zu den von CDU/CSU geführten Regierungen davor. Unsere Maßnahmen zeigen Wirkung: Die Zahl der Asylgesuche ist im letzten Jahr um 34 % gesunken, die Zahl der Abschiebungen um 22 % gestiegen. In dieser Woche legen wir weitere konkrete Maßnahmen zur Abstimmung vor, unter anderem für moderne Ermittlungsmethoden für unsere Sicher- heitsbehörden und die Umsetzung der großen europäischen Asylreform. So schaffen wir konkrete Verbesserungen. Und das, ohne uns dabei auf Rechtsextremisten einzulassen.

So machen wir Politik für die Mitte in Deutschland: mehr Netto für 95 % und weniger Steu- ern auf Lebensmittel. Stabile Renten. Ein Mindestlohn von 15 €. Eine Verlängerung der Miet- preisbremse. Günstigerer Strom. Und mehr Investitionen in Deutschland durch einen „Made in Germany“-Bonus. Das ist Politik für Dich.

So schützen wir die Mitte. Matthias Miersch, Generalsekretär SPD

“Unser Generalsekretär Matthias Miersch ist klar und deutlich: er ist erschüttert von dem Vorgehen der Union, heute gemeinsame Sache mit der AfD zu machen.” (Quelle hier abrufbar / Weiterleitung auf X)

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“Auf das Wort der Union ist kein Verlass mehr”

SPD in Hessen - 29.Januar 2025 - 18:37

Der Vorsitzende der hessischen SPD, Sören Bartol, zum Abstimmungsergebnis zu den migrationspolitischen Anträgen der CDU im Deutschen Bundestag am 29. Januar 2025:

„Friedrich Merz hat sein Wort gebrochen. Das, was er erst kürzlich sagte, hat heute keinen Wert mehr. Mit der Folge, dass seit heute wieder Rechtsextremisten im deutschen Parlament mitentscheiden. Und die hessischen CDU-Bundestagsabgeordneten haben mitgemacht. Ausgerechnet an dem Tag, an dem der Deutsche Bundestag der Opfer des Nationalsozialismus gedenkt.

Auf das Wort der Union ist kein Verlass mehr. Was gestern „Law and Order“ war, ist heute Opportunismus und Chaos: Sie tragen Entwürfe mit, die keinerlei Verbesserungen zur Folge haben, dafür aber gegen geltendes Recht verstoßen werden. Sie stellen Gerichtsentscheidungen und die Einhaltung internationalen Rechts in Frage. Und bei alledem zeichnen sie für sich ein neues Menschen- und Familienbild, dass dazu führt, dass selbst die großen Kirchen in Deutschland das „C“ in CDU nur noch verblasst wahrnehmen können.

Spätestens heute muss allen klar sein, dass ein Kreuz bei Merz und seiner Union gerade nicht verhindert, dass die AfD an Macht gewinnt.“

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Grundloser Leerstand von Wohnungen wird bekämpft

SPD in Hessen - 24.Januar 2025 - 14:05

Wer in den hessischen Großstädten und Ballungsräumen eine Wohnung sucht, braucht derzeit oft einen langen Atem.

Der hessische SPD-Landesvorsitzende Sören Bartol dazu: “Natürlich braucht es grundsätzlich mehr Wohnungen in den nachgefragten Regionen, dafür muss mehr gebaut werden. Mit Investitionen in Rekordhöhe hat die Bundesregierung unter Olaf Scholz deshalb zum Beispiel den lange vernachlässigten sozialen Wohnungsbau angekurbelt.” Ob Mietwohnung für Haushalte mit geringem Einkommen, ob Studentenwohnheim, ob Neubau oder Modernisierung im Bestand: Die soziale Wohnraumförderung ermöglicht den Ländern auf vielfältige Weise, Wohnraum zu schaffen. Bartol dazu weiter: „Es macht einen Unterschied, wer regiert“.

Einen weiteren ergänzenden Schritt geht nun das Land Hessen mit dem Anti-Leerstandsgesetz. Denn: Auf den so angespannten Wohnungsmärkten stehen immer noch Wohnungen leer. “Das zum Beispiel aus Spekulationsgründen Wohungen leerstehen, während die Leute Wohnraum suchen, ist nur schwer hinzunehmen”, so Bartol weiter. Und genau hier setzt das hessische Leerstandsgesetz jetzt an. Die hessischen Kommunen erhalten die Möglichkeit, bei Bedarf Satzungen zu erlassen und grundsätzlich gegen Wohnungseigentümer vorzugehen, die Wohnraum länger als sechs Monate ohne triftigen Grund, wie zum Beispiel nötige Sanierungen, leer stehen lassen. Weitere Informationen zum Gesetzesentwurf findest Du hier.

 

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Hessen SPD startet entschlossen mit starken Kandidierenden in den Bundestagswahlkampf

SPD in Hessen - 06.Januar 2025 - 9:51
Richtungswahl 2025: Spitzenkandidat Sören Bartol setzt auf klare sozialdemokratische Ziele

Am Samstag, 21. Dezember 2024, hat die Hessen SPD auf ihrer Landesvertreterversammlung in Gießen die Weichen für den Bundestagswahlkampf 2025 gestellt. Im Beisein zahlreicher Gäste beschlossen 338 Delegierte ihre Landesliste. An ihrer Spitze: der hessische Landesvorsitzende der Sozialdemokraten, Sören Bartol.

Bartol wurde mit 87,2 Prozent zum Spitzenkandidaten gewählt. Er ist bereits seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er ist seit 2021 Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und seit 2024 zusätzlich Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr. Anfang des Jahres wurde er zum Vorsitzenden der Hessen SPD gewählt.

„Von einem Moment auf den anderen scheint die Welt eine andere. Die Nachrichten aus Magdeburg gestern Abend, das war ein Schock“, sagte Bartol nachdenklich zu Beginn seiner Rede. Bereits zuvor, zu Beginn der Veranstaltung, gedachten die Anwesenden der getöteten und verletzten Menschen in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. „Es geht am 23. Februar um nicht weniger als um die Zukunft dieses Landes“, machte Bartol im weiteren Verlauf seiner Rede deutlich. Es gehe um eine Richtungsentscheidung und darum „wie gerecht es zugeht, ob wir Familien entlasten, es eine faire Rente und bezahlbaren Wohnraum gibt, ob in Schienen, Straßen, Brücken und Schulen investiert wird und ob wir ausreichend Industriearbeitsplätze und Firmen hier halten können. Das gibt es nur mit uns“, verdeutlichte Bartol.

Es mache einen Unterschied, wer Deutschland führe, und das gelte es nun in den kommenden Wochen gegenüber den Wählerinnen und Wählern zu vermitteln. Wochen, „die uns alles abverlangen werden und in denen wir alle alles geben müssen“, sagte Bartol und meint damit auch das gemeinsame Team der hessischen Kandidierenden.
„Wir haben das richtige Team und gute Antworten auf die Themen, die zählen. Antworten auf die Fragen, die den Alltag der Menschen prägen“, sagte die Generalsekretärin der hessischen Genossinnen und Genossen, Dr. Josefine Koebe. Jetzt gelte es mehr zu investieren, Familien und Beschäftigte bei den Steuern zu entlasten und die Rente für Millionen Menschen zu stabilisieren. Dazu brauche es auch starke Stimmen aus Hessen. „Unsere Abgeordneten haben in den vergangenen Jahren in Berlin viel geleistet. Für Deutschland und auch für Hessen“, sagte Koebe. Nun gelte es dafür zu sorgen, dass das so bleibt.

„Lasst uns jetzt gemeinsam dafür sorgen, dass zukünftig jemand weiterregiert, der das Wohl der Mehrheit im Blick hat. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten sind hochmotiviert, wir sind es auch. Die Aufholjagd beginnt genau jetzt”, motivierte Koebe die Anwesenden für den nun bevorstehenden kurzen Wahlkampf.

Eine Übersicht der hessischen Kandidierenden zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 finden Sie hier.

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Bürgerdialog: Zukünftige Krisen gemeinsam bewältigen

SPD in Hessen - 11.Dezember 2024 - 12:59

Die Regierungsfraktionen von CDU und SPD im Hessischen Landtag haben am Mittwoch (11.12.2024) einen Antrag ins Plenum eingebracht, der die Lehren aus der Covid-19-Pandemie aufarbeitet und Hessen zum Vorreiter in der Krisenvorsorge machen soll.

Die SPD-Abgeordnete und Generalsekretärin der Hessen SPD, Dr. Josefine Koebe, erinnerte in ihrer Plenarrede an die tiefgreifenden Auswirkungen der Pandemie auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens: „Corona war mehr als nur eine medizinische Herausforderung – es war eine Zerreißprobe für unsere Demokratie, unsere sozialen Strukturen und unser Miteinander.“ Die Erfahrungen hätten gezeigt, wie verletzlich Systeme sein könnten und wie tief staatliche Maßnahmen in das Leben der Bürger eingriffen.

Dr. Koebe betonte in ihrer Rede die zentrale Bedeutung der Aufarbeitung der Pandemieerfahrungen: „Die Covid-19-Pandemie hat nicht nur unsere Systeme auf eine harte Probe gestellt, sondern auch tiefe Spuren in unserem gesellschaftlichen und individuellen Leben hinterlassen,“ sagte sie. Eine sorgfältige Analyse sei unerlässlich, um aus den Fehlern und Erfolgen der Vergangenheit zu lernen und eine Grundlage für eine resilientere Zukunft zu schaffen.

Der in dem Koalitionsantrag beschriebene Prozess umfasse drei wesentliche Module: Bürgerdialoge in Form von Fokusgruppen, eine parlamentarische Expertenanhörung und ein darauf aufbauendes Maßnahmenpaket der Landesregierung. Ziel des Antrags sei es, nicht nur auf die Vergangenheit zu blicken, sondern vor allem für die Zukunft zu lernen.

„Wir möchten die Menschen in Hessen direkt einbinden,“ betonte Dr. Koebe. „Ihre Perspektiven sind ebenso wichtig wie die Expertise der Wissenschaft, um ein umfassendes Bild zu erhalten.“ Der Bürgerdialog solle im Querschnitt der Gesellschaft Erfahrungen und Meinungen einholen, während die Expertenanhörung wissenschaftliche und gesellschaftliche Analysen vertiefen werde.

Am Ende des Prozesses werde die Entwicklung eines Maßnahmenpakets stehen, mit dessen Hilfe nicht nur künftige Krisen besser zu bewältigen sein sollten, sondern auch der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werde. „Resilienz ist mehr als ein Begriff – sie ist die Basis für eine funktionierende Gesellschaft,“ so Dr. Koebe.

Der Antrag setze ein klares Signal: Hessen wolle nicht nur aus der Vergangenheit lernen, sondern auch Verantwortung für die Zukunft übernehmen. Mit einem transparenten Dialog und einer strukturierten Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Experten und Politik solle eine Grundlage geschaffen werden, die das Land besser auf kommende Herausforderungen vorbereite. „Nur gemeinsam können wir die richtigen Lehren ziehen und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken,“ so Dr. Koebe.

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Drastische Versorgungslücke bei ME/CFS schließen – SPD diskutiert mit Betroffenen und Behandelnden

SPD Hessen Süd - 14.November 2024 - 14:17

Über 130 Teilnehmende diskutierten am 12. November online und Vorort mit den Arbeitsgemeinschaften der Sozialdemokrat:innen im Gesundheitswesen sowie Selbstaktiv der beiden Bezirke Hessen-Süd und -Nord über die „unbekannte, unverstandene und unterbehandelte“ Krankheit ME/CFS, die als Long-COVID, Post-COVID und Post-Vac. seit der COVID-Pandemie aufgrund der vielen Betroffenen bekannter geworden ist. Trotzdem erleben die Betroffenen eine klaffende Versorgungslücke und kaum Hilfe.

Psychologisiert, fehldiagnostiziert, untertherapiert – so wurde die drastische Realität von den Expert:innen Prof. Schieffer, Psychotherapeutin Bettina Grande und Hausärztin Dr. Cornelia Werner geschildert, die ME/CFS-Patient:innen behandeln.

Die Aktivistin Ulrike Huf machte außerdem klar, dass aufgrund fehlender zugelassener Medikamente die Erkrankten die Off Lable-Therapie und Nahrungsergänzungsmittel aus eigener Tasche zahlen müssen – bei krankheitsbedingten Erwerbsunfähigkeit ein riesiges Problem.

Einen Fokus richtete Moderatorin Stefanie Minkley auch auf die schwierige Situation der Erkrankten Kinder, die kaum Möglichkeiten der alternativen Beschulung erfahren. In Hessen gebe es keinerlei medizinische Anlaufstelle für ihre Kinder berichteten zwei anwesende Mütter.

Psychotherapeutin Bettina Grande erklärte die Besonderheiten dieser Erkrankung, bei denen die Betroffenen häufig falsche psychiatrische Diagnose erhalten und die sich durch Anstrengung, wie klassische Reha-Maßnahmen, verschlechtert, statt verbessert.

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer setzt sich seit Langem für die bessere Versorgung der Betroffenen ein und nimmt neue Impulse mit in ihre politische Arbeit. Sowohl für das vom BMG angestoßene Kompetenz- und Therapienetzwerk als auch für bessere Versorgungsstrukturen – intersektoral und interprofessionell – will sich die SPD weiter einsetzen.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass umfassende Aufklärung über die Erkrankung, nicht nur bei den Ärzt:innen, Schulen und Arbeitsgeber:innen, sondern in der ganzen Gesellschaft nötig ist – auch um Verständnis für Präventionsmaßnahmen zu schaffen.

 

Podiumsgäste:

Bettina Grande, Dipl.-Psychologin
Prof. Dr. med. Bernhard Schieffer, Klinikdirektor der Kardiologie Universitätsklinikum Marburg
Dr. Daniela Sommer, gesundheitspolitische Sprecherin SPD-Fraktion Hessen
Ulrike Huf, Betroffene und Aktivistin
Dr. med. Cornelia Werner, niedergelassene Hausärztin

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Tariftreue – Theorie und Praxis: Informationen zum Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz

SPD Hessen Süd - 07.November 2024 - 11:06

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) hat auf einer Online-Veranstaltung am 26. Oktober 2024 mit Julia Langhammer vom DGB Hessen-Thüringen über das Hessische Vergabe- und Tariftreuegesetz debattiert.

Besonders wichtig aus Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbunds sind für die Beschäftigen die ausschließliche Vergabe von öffentlichen Aufträgen über 10.000 € an tarifgebundene Betriebe, der Branchenmindestlohn und die Beibehaltung der Arbeitsbedingungen bei Betreiberwechseln im ÖPNV.

Die Idee, bei öffentlichen Vergaben mit gutem Beispiel voranzugehen, ist sehr begrüßenswert. Dies war eine langjährige Forderung von DGB und AfA: Faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen statt einem Wettbewerb um die niedrigsten Löhne sind das Ziel.

Nach der Einschätzung des DGB sieht die gelebte Praxis jedoch nach wie vor anders aus. In der anstehenden Novellierung des Gesetzes fordern die Gewerkschaften daher die verbindliche Tariftreueverpflichtung für alle Branchen und neben den Auftragsnehmern auch für ihre Subunternehmen.

“Durch Tarifflucht und den Rückgang der Tarifbindung entgehen den Beschäftigten, den Sozialkassen und dem Staat bundesweit jedes Jahr unglaubliche 130 Mrd. Euro”, ergänzt Horst Raupp (DGB-Regionssekretär Darmstadt). Bei flächendeckender Tarifbindung hätten allein die Beschäftigten in Hessen pro Jahr bis zu 3,5 Mrd. Euro mehr auf ihrem Konto. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften führen deshalb in diesem Jahr bundesweit Aktionen mit dem Motto “Eintreten für die Tarifwende” durch.

Nach den Erfahrungen der Teilnehmenden sollten die Kontrollmechanismen sowie die Möglichkeiten für Sanktionen deutlich verbessert werden.

  Die AfA Hessen – Süd unterstützt die Gewerkschaften vor Ort mit dem Motto: „Mit Tarif hast Du mehr in der Tasche!“

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