Februar 2018

In einer mitgliederoffenen Sitzung des Ortsvereinsvorstands der Allendorfer SPD berieten am 21. Februar die Genossinnen und Genossen über die ausgehandelten Vereinbarungen zur Großen Koalition. Dieses Forum hatte der Vorstand geboten, weil bundesweit vom 20. Februar bis 2. März die rund 430.000 SPD-Mitglieder über diese schicksalshafte Fragen abstimmen können. Ortsvereinsvorsitzender Thomas Euler bestätigte die sachliche und niveauvolle Aussprache, auch wenn sich die meisten Mitglieder bereits entschieden hatten. Es wurden Argumente für und gegen eine große Koalition vorgetragen und mit der Meinung des jeweils anderen wurde respektvoll umgegangen. Gelobt wurde die bereits am Montag stattgefundene Regionalkonferenz in Aßlar mit dem stv. Bundesvorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel. Die Genossen waren sich einig, dass der eingeschlagene Weg der Parteierneuerung unbedingt weiter geführt werden muss. Mit den Ortsvereinen aus den Nachbarstadtteilen biete man sein einiger Zeit die Veranstaltungsreihe "SPD im Dialog" an, bei der im zweimonatigen Rhythmus wichtige Themen öffentlich beraten werden. Nach der Abstimmung ist die wahrscheinlich große Minderheit aufgefordert, das Abstimmungsergebnis mitzutragen. Die wahrscheinlich kleine Mehrheit hingegen muss auch akzeptieren, dass viele Mitglieder gerne einen anderen Weg eingeschlagen hätten. Euler stellt fest, dass sich von den anwesenden Allendorfer Genossen die Mehrheit zugunsten Regierungsbeteiligung ausgesprochen hat. Er bezeichnet die totgesagt SPD als eine lebendige Partei, die Themen, die die Bevölkerung bewegt, offen und an der Basis orientiert. Und genau das ist ihr Auftrag nach dem Parteiengesetz. Schöner wäre es allerdings gewesen, wenn die Parteispitze das Hin und Her und vor allem die Personaldebatte vermieden hätte.

SPD Allendorf Lahn   17.Februar 2018

Zahlreiche interessierte Mitglieder konnte Kleinlindens SPD-Vorsitzender Stefan Prange am Freitagabend im Bürgerhaus begrüßen, die sich den neuen Landtagskandidaten, den Gießener Dekan Frank-Tilo Becher, anhören und ihm Fragen stellen wollten. Es mussten sogar noch Tische und Stühle herangeschafft werden, so groß war das Interesse. Zu Beginn wurden die anwesenden Neumitglieder begrüßt und in der Runde vorgestellt.

Der Bonner Parteitag hat nach den Sondierungsgesprächen den Weg für Koalitionsverhandlungen mit der CDU und der CSU frei gemacht. Diese wurden notwendig, nachdem die wochenlangen Verhandlungen mit dem Ziel der Bildung einer Jamaika-Koalition gescheitert waren. Eigentlich wollte die SPD nach der Wahlschlappe bei der Bundestagswahl in die Opposition, um sich zu erneuern. Nun haben aber aus Achtung der Verantwortung für unser Land und für Europa die SPD  nach entsprechenden Voten der Parteigremien erst Sondierungsgespräche und dann Koaltionsverhandlungen mit den Unionsparteien geführt.