Herbe Niederlage bei der Landtagswahl am 28. Oktober 2018

Die SPD hat bei den Landtagswahlen am 28. Oktober eine herbe Niederlage erlitten. Keine Frage, da gibt es nichts schönzureden. Schade ist das deshalb, weil die von der hessischen SPD gesetzten landespolitischen Themen zukunftsweisende Antworten auf die aktuellen Fragen waren. Thorsten Schäfer-Gümbel hatte einen Plan. Wahlprogramm und Team waren perfekt und ihm wurde in den Zukunftsfragen die größte Kompetenz bescheinigt. 
Dies konnte man leider nicht herüberbingen, da der Gegenwind aus Berlin zu stark war. Die Menschen sind mit der Arbeit der großen Koalition in Berlin unzufrieden, weil vorallem die CSU dort große Probleme macht (Seehofers völlig unnötige Flüchtlingsdebatte, Seehofers Umgang mit Maaßen, Scheuers Sturheit beim Dieselskandal). Aber: Die SPD wird "mitverhaftet" obwohl gerade sie dort sachorientierte Arbeit leistet: Die Rückkehr zur paritätischen Krankenversicherungsfinanzierung, die Rentenstabilität, das Rückkehrrecht in Vollzeit, die Anhebung des Mindestlohns, das Gute-Kita-Gesetz, das Einwanderungsgesetz, die Verschärfung der Mietpreisbremse u.v.m. sind die Initiativen der Sozialdemokraten in der Bundesregierung. Das ist sehr schade.

Wir haben das heimische Wahlergebnis analysiert (siehe beigefügte Grafiken).
Bei all den Folgen der schlimmen Niederlage ist dennoch erfreulich,
- dass unser Kandidat Frank-Tilo Becher für den Wahlkreis Gießen 18 in den Hessischen Landtag einziehen wird,
- dass die beiden Wahlbezirke Allendorfs das beste städtische SPD-Ergebnis hervorgebracht hat, Wahlbezirk Allendorf MZwH-1 bei den Erststimmen sogar das beste im gesamten Wahlkreis,
- dass in beiden Allendorfer Wahlbezirken die SPD die meisten Stimmen erhielt,
- dass in beiden Allendorfer Wahlbezirken die AfD deutlich unter 10 % gehalten werden konnte, die nebenan ihre Wahlparty feierten.

Tatsache: Wir müssen auf Bundesebene unsere Glaubwürdigkeit zurück gewinnen.  Wir haben verstanden und werden an uns arbeiten!